Bautagebuch
2003/07
Erster Gedanke an ein Eigenheim. Unser Traumhaus stellen wir uns im kanadischen Styl vor. Wir haben auch bereits einige passende Modelle im Internet besichtigt.
2003/08
Auf der Suche nach geeignetem Bauland. Wir haben einige Gemeinden angeschrieben und verbringen nun wahrscheinlich zahlreiche Wochenenden damit, Bauland zu besichtigen. Bis jetzt war noch nichts Passendes dabei. Entweder zu teuer oder die Lage passte nicht.
2003/09
Besichtigung von diversen Baumessen mit der Hoffnung, Bauland zu finden. Es scheint schwierig zu sein.
2003/10
Nun haben wir mit einem Immobilienverwalter Kontakt aufgenommen. Er bietet uns ein Projekt in Rapperswil/BE an. Die Art und Form des Hauses ist leider schon vorgegeben. Trotzdem gehen wir mal mit Ihm zur Bank, damit wir sehen, ob die finanziellen Mittel überhaupt ausreichen. UBS sagt zu, dass Sie dieses Projekt mit uns durchführen würden. Wir haben uns nun doch, gegen das Projekt in Rapperswil entschieden.
2003/12
Wieder mal an eine Messe. Diesmal ist es die Minergie-Messe in Bern. Und siehe da, wir sind nach Umschweifen an einen Stand einer Fertighausfirma aus Deutschland gelaufen. Ein Angebot von einem schönen Haus mit Preisangabe, hat uns zu einem Gespräch mit dem zuständigen Verkäufer für den Kanton Bern geführt. Er hat uns eine Offerte unterbreitet. Kurz vor Weihnachten sind wir nach Falkenberg/DE zum Hauptsitz der Firma Haas Fertigbau GmbH gefahren, um das Werk zu besichtigen. Beeindruckend.
2004/01
Vertragsunterzeichnung für das Haus sowie den Fertigkeller von Glatthaar. Zum Keller sind wir auch via Minergie-Messe gekommen. Haas und Glatthaar arbeiten schon seit längerem zusammen.
2004/02
Seit etwa zwei Monaten haben wir die Option auf ein Stück Land in Ulmiz. Bis jetzt haben wir nicht zugesagt, weil dies mit dem Haus noch nicht unter Dach und Fach war. Schlussendlich sind wir mit dem Kredit doch bei der UBS gelandet und den Vertrag vom Haus haben wir auch in der Tasche – also kaufen wir das Land am Brünneweg in 3214 Ulmiz. 800 m2 und mitten im Dorf.
2004/03
Nachdem einige Wochen vergangen sind, haben wir nun doch noch einen Termin mit dem uns zur Verfügung gestellten Architekten zwecks Landvermessung und Besprechung erhalten. Er stellt uns einen ersten Satz Pläne zur Baueingabe zu. Nach genauer durchsicht stellten wir fest, dass so ziemlich alles an den Plänen falsch war. Nun haben wir erneut Pläne erhalten und können nun, am 8. März 2004, das Baugesuch versenden.
2004/04
Die Profile sind aufgestellt. Nun kann man sich bereits ein Bild machen. Erster Kontakt mit unserem Bauleiter – Kurt Flückiger.
2004/05
Wir mussten unseren Bemusterungstermin in Deutschland verschieben, weil wir die Baubewilligung noch nicht erhalten haben.
2004/06
Wir haben in der Zwischenzeit bereits die Sanitäranlagen sowie die Bodenbeläge ausgesucht. 8. Juni 2004 – die Baubewilligung ist eingetroffen! Unsere Wunschfarbe hellblau wurde abgelehnt. Vorschläge vom Kanton: hellbraun oder hellgrau.
2004/07
Bemusterung in Deutschland. Zum Glück hat uns Kurt begleitet. Anstrengende zwei Tage. Vieles ist uns nun klarer geworden. Nicht nur positiv: Es hat sich herausgestellt, dass an den Hausplänen wieder so ziemlich alles falsch war. Falsche Gaubenbreite, Fenstergrösse nicht korrekt, sogar die Kellerhöhe passte nicht. Wir haben nun zum Glück nichts mehr mit diesem Architekten zu tun. Ein erster Termin für die Hauslieferung wurde uns mündlich zugesagt. Dafür haben wir zwei Formulare (Bankgarantie) erhalten. Eine davon müsse schnellstens durch unsere Bank unterzeichnet werden, damit Haas die Materialbestellung auslösen und der Termin eingehalten werden könne. Unverzüglich haben wir die Garantien unserer Bank gegeben. Weil UBS einige Formulierungen nicht akzeptierte, hat sie zusammen mit Haas eine passende Garantie ausgearbeitet. Wir haben beide unterschrieben und diese sofort an Haas weitergeleitet. Nach nun etwa 14 Tagen erhalten wir ein Schreiben von Haas, dass Sie die Garantie so nicht akzeptieren können. Dies bringt das Fass zum überlaufen.
2004/08
Wir überlegen ernsthaft, vom Vertrag mit Haas zurückzutreten! Einige Tage, nachdem wir ein Beschwerdemail an Haas gesendet haben, meldet sich jemand. Der Verkaufsleiter, zuständig für die Schweiz. Er gibt uns zu verstehen, dass Haas doch noch bestrebt ist, das Haus von uns zu bauen. Dies mit der Bankgarantie ist zur Zeit immer noch nicht geklärt. Zwei kleine Erfolgserlebnisse - der Aushub wird gemacht und die Farbe Hellgelb für die Fassade wird akzeptiert. Wir stossen auf fliessendes Grundwasser - ein zusätzlicher Schacht muss her, damit das Wasser sauber abfliessen kann. Schon wieder Mehrkosten! Weil das Land durch unseren Superarchitekten falsch vermessen wurde und wir auf Grundwasser gestossen sind, kann es sein, dass wir die Koten neu publizieren müssen. Dies bedeutet vorläufiger Baustopp und dadurch Terminverschiebung bis ins Endlose. Zum Glück haben wir die Wohnung noch nicht gekündigt. Gerade jetzt, wo die Firma Haas den Stelltermin schriftlich bestätigt hat. Woche 36 würde rein theoretisch der Keller gestellt...
2004 KW 36
Wir haben das OK zum Weiterbauen erhalten und somit gibt’s keine Terminberschiebungen. Die Arbeiten für den Kellerbau sind im Gange.
2004 KW 37
Nun ist der Keller fertig. Die Mannschaft hat vollen Einsatz geleistet. Super! Alles lief reibungslos. Jetzt freuen wir uns aufs Haus!
2004 KW 38
Haas Fertigbau GmbH hat den Keller abgenommen. Nun kommt schon wieder was zum Vorschein, wovon wir nichts wussten. Auf den Wintergartenboden müsse noch ein Belag. Danke für die frühzeitige Aufklärung!
2004 KW 39
Thomas macht zum grössten Teil selber: Sickerleitung, Auffüllen, Rohplanie, Röhrenfundamente
2004 KW 40
Am. 28.9.04 um 06.00 Uhr wird unser Haus geliefert.
2004 KW 41
Das Haus steht. Es sind noch viele Arbeiten von der Haas-Equipe vorzunehmen. Eigentlich dachten wir, in einer Woche sei alles erledigt. Dies verschiebt nun den Terminplan wieder. Zum Glück konnten wir die Wohnung nicht per 31.12.04 kündigen. Somit hätten wir noch Reserve.
2004 KW 42
Dach sowie die Fassade sind nun fertig. Wir können jedoch noch nichts am Innenausbau anfangen, weil wir die Schlüssel vom Haus erst bei der Hausabnahme erhalten.
2004 KW 43
Die Hausübergabe hat stattgefunden. Nun fängt der Innenausbau an. Strom, Sanitär. Den Termin zum Giessen des Unterlagsboden mussten wir verschieben, weil noch Gipsplatten im Haus gelagert werden. Diese mussten zuerst verbaut werden.
2004 KW 44
Ja, ja, das mit dem Strom ist so eine Sache. Wir haben uns alle vorgestellt, dass es nicht soviel Aufwand gibt. Da kamen wir aber böse auf die Welt. Leerrohre waren zum Teil verquetscht, zu kurz abgeschnitten oder völlig verdreht. Es schien schon etwas aussichtslos zu sein. So ziemlich jeder verfluchte die Orange-Tierische Firma.
2004 KW 45
Die Gipsplatten haben wir von GLB montieren lassen. Das wäre ein Riesenprojekt und Zeitverzögerer gewesen, dies selbst zu machen. Der Unterlagsboden wird gegossen. Der Boden darf eine Woche lang nicht belastet werden.
2004 KW 46
Sanitärleitungen und die ganze Heizung werden montiert. Die Heizung wird provisorisch angeschlossen, damit der Unterlagsboden schneller trocken wird.
2004 KW 47
Die ganze Dampfbremse im oberen Stock muss selber aufgezogen werden. Eine "Sauarbeit" mit diesem Isoliermaterial zusammen. Thomas opfert sich dafür.
2004 KW 48
Lattenrost im oberen Stock wird montiert. Die Leerrohre für den Strom im oberen Stock verlegt.
2004 KW 49
Nun werden die Zimmer im oberen Stock getäfert. Sieht immer wieder ein bisschen fertiger aus.
2004 KW 50
Laminat sowie Plättli werden verlegt, die Küche wird geliefert und montiert. Am Wochenende haben wir die Baureinigung erledigt - so guts eben ging, denn es sind noch nicht alle Bauarbeiten fertig.
2004 KW 51
Diese Woche wurden noch die Sanitären Apparate montiert sowie das Treppengeländer von Haas fertiggestellt. Auf den letzten Drücker ist nun auch dies mit dem Strom geschafft. Nun können wir doch endlich - am 17.12.04 - in unser Haus ziehen. Ufff!
2004 KW 52
Der Umzug ist über die Bühne und am Samstag, 18.12.04 wurde noch der Boiler an den Strom angeschlossen. Nun hätten wir auch warmes Wasser. Im neuen Jahr stehen nun die ganzen Umgebungsarbeiten an.